Wir wollen dazu beitragen, dass sich mehr Menschen dazu entscheiden, Berufskraftfahrerinnen und -kraftfahrer zu werden. Wir wollen die Wertschätzung für die Menschen, die in unserer Branche arbeiten, erhöhen. Wir sind überzeugt: Weniger Bürokratie und mehr Digitalisierung in der Berufskraftfahrerqualifizierung sind möglich! Und wir sind überzeugt, dass dies die Aus- und Weiterbildung effizienter und attraktiver machen kann.
Gemeinsam mit unseren Partnern, Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e. V., Deutsche Fahrlehrer-Akademie (DFA) e. V., Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) e. V. und MOVING International Road Safety Association e. V., haben wir ein Positionspapier verfasst. Mit diesem Papier wollen wir konstruktiv zur Diskussion beitragen und unsere Forderungen und Vorschläge rechtzeitig zum Fachdialog im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) am 22. September 2023 vorstellen.
Unsere Standpunkte
- Führerscheinausbildung und (beschleunigte) Grundqualifikation in Deutschland müssen auf einem hohen Qualitätsniveau erhalten bleiben.
Die Aus- und Weiterbildungsqualität abzusenken ist kein geeignetes Mittel, um Menschen für den Beruf Berufskraftfahrerin/Berufskraftfahrer zu begeistern. - Quantität darf nicht zu Lasten von Qualität und damit von Verkehrssicherheit und Umwelt gehen.
- Wir sind aber überzeugt, dass Entbürokratisierung und verstärkte Digitalisierung die Aus- und Weiterbildung effizienter und attraktiver machen können. Gleichzeitig ist es erforderlich, gemeinsam am Image des Berufsbildes zu arbeiten und weitere Anreize zu schaffen. Nur so werden mehr Menschen, eine Ausbildung als Berufskraftfahrerin/Berufskraftfahrer beginnen.
Unsere Vorschläge
Entbürokratisieren
- Umschreibung von Fahrerlaubnissen aus Nicht-EU-Staaten auf Basis einer EU-weit einheitlichen Liste
- Prüfung in der beschleunigten Grundqualifikation in mehreren Fremdsprachen
- Datenaustausch mit dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Register erleichtern
Anreize schaffen
- Begleitetes Fahren ab 17 Jahren im Rahmen der Berufskraftfahrerausbildung prüfen
- Fortschreibung der Fördermittel mindestens im derzeitigen Umfang
- Sicherstellen, dass wir die richtigen Menschen als Berufskraftfahrerinnen und -fahrer ausbilden und nicht nur „Quoten erfüllen“
Digitalisieren
- Kombination von E-Learning-Phasen mit Präsenzunterricht und
- Einsatz von leistungsfähigen Simulatoren in der Aus- und Weiterbildung, um die Effizienz und Attraktivität der Ausbildung zu erhöhen
Pressemitteilung
Positionspapier